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April 2010 - Kurt Zühlke erzählt

Kennengelernt hatte ich Kurt Zühlke im Juli 2009 fast so nebenbei bei einem Treffen im kleinen Rundfunkmuseum im Hessenpark im hohen Taunus ganz in der Nähe des Feldberges. Dieses Museum ist im Freilichtmuseum Hessenpark / Neuanspach im Haus der alten Apotheke zur Zeit im ersten und zweiten Stock angesiedelt.

Dort hatte ich erfahren, daß er als Ingenieur so um 1950 bei der Entwicklung des damals kleinsten Magnettongerätes (nicht Magnetband !!) auf Stahldrahtbasis beteiligt war.

Inzwischen ist Kurt Zühlke 96 Jahre alt und erzählt allen, die zuhören, mit leuchtenden Augen, wie es damals war.

Es ist ganz erstaunlich, wie sogar ganz junge Buben von diesem weißharigen Urgestein und seinen Geschichten über die Morsetasten fasziniert sind und gespannt zuhören, obwohl sie es hier nicht müssen.

Auch auch das ist wieder ein Zeichen, die Jungs und auch die Mädchen zwischen 8 und 12 Jahren sind schon zu motivieren.



Geschichten für alt und jung

Und in 75 langen Jahren Berufslebens !!! hat man schon etwas zu erzählen, von den Ideen, den Träumen und der Realität, auch vom Krieg und den Nachwehen, von der stürmischen technologischen Entwicklung und auch von den Pleiten und Enttäuschungen.

Und Kurt Zühlke erzählt gerne. Für mich als inzwischen angehenden Grufti (also 60 und drüber) war es ein Erlebnis, wie Jemand mit 96 Jahren erstens mit dem eigenen Auto von Bad Homburg bis nach Pfungstadt fährt und dann auch flüssig und lebhaft von Früher erzählt und sogar das Stück leckeren Kuchen fast vergißt, weil auf einmal so Viele gespannt mit Interesse zuhören.


Sicher war es auch für Ihn ein Erlebnis, wieder einmal ein Auditorium um sich zu haben, denn meist so ab 80 wird es dünn mit den Gleichgesinnten. Wenn dann auch mehrere jüngere Besucher sich um ihn scharen, dann ist er wie in alten Zeiten voll in seinem Element.

Es gibt ein Buch über Morsetasten, . . .

in dem auch die Taster des Herrn Zühlke besprochen sind und abgebildet sind.


Und man merkt bei Ihm, es hat ihm Spaß gemacht, dieses Leben, auch wenn er schon über 15 Jahre alleine lebt.



Darum kann ich Jedem dieses Buch als Ergänzung nur empfehlen, dort steht einiges über diese Tasten drinnen, die ein Teil seines Leben wurden.


Und es gibt ein Buch über das Minifon,

an dem auch sein Herz dran hängt. Es kommt von dem Mann, der auch das UHER Buch geschrieben hatte.


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