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Die Zeit nach 1945

In der Zeit nach 1945 drifteten die beiden Hälften Deutschlands erst langsam aber sicher und dann immer schneller auseinander. In der sowjetischen Besatzungszone, der späteren DDR, gab es mehrere Anläufe, diese Entwicklung zu stoppen, aber es gelang nicht.

 

Im Westen nahm der Siegeszug der Aufholjagt nach dem verlorenen Krieg grandiose Züge an. Das Wirtschaftswunder der Bundesrepublik Deutschland begann mit einem beispiellosen Aufschwung. Der Aufschwung war geprägt von der Sucht nach wieder etwas Wohlstand, einer Perspektive für sich und seine Kinder und dem Lohn für Fleiß, Schweiß und Mühe. Der Krieg schien oberflächlich vergessen zu sein.

 

Ein Name stach alle anderen Ereignisse aus. Max Grundig stand für den unermüdlichen Tatendrang eines ehemals kleinen Elektrohandwerkers aus Fürth auf dem Weg zum Weltkonzern. Grundig, so haben es dem Autor gr die Eltern erzählt, Grundig stand für "vorwärts" und "erfolgreich". Wer einen Grundig hatte, der hatte es geschafft.

Arbeitsplätze, Arbeitsplätze und nochmals Arbeitsplätze

Die westdeutsche Industrie schaffte aus dem Schutt heraus Millionen von Arbeitsplätzen. Sicher war es mühsam und beschwerlich, als dem Nichts heraus Etwas zu machen und sicher war es im Westen deutlich einfacher als in der SBZ, nur, ohne den Fleiß und den Willen der Bewohner wäre das nie möglich gewesen.

 

Und letztendlich winkte auch recht schnell der verdiente Lohn für die Arbeit, ein Radio oder später ein Fernseher oder ein Tonbandgerät oder viel später ein Videorecorder. Zudem durfte die westdeutsche Unterhaltungsindustrie recht zügig ins Ausland exportieren und das war gar nicht so leicht. Wer in Frankreich oder England, insbesondere in den USA, wollte schon vom Kriegsverlierer hochmoderne Geräte kaufen, die die eigenen Firmen einfach nicht auf die Beine brachten. Und der Krieg war 1950 gerade mal 5 Jahre vorbei. Grundig, Dual und Uher zum Beispiel exportierten wie die Weltmeister nach Europa und sogar sehr erfolgreich in die großen fernen USA.

 

Und alles war "Made in West Germany". Von made in the "GDR" oder "DDR" wollte niemand etwas wissen. Nur wenige Konsumgüter verirrten sich damals (getarnt) auf diese Seite des Eisernen Vorhangs.

 

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