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Einleitung der Nachlese und Impressionen

hier habe ich mir zeitnah Gedanken über die letze MV gemacht
die MV 2009 in Rheda

Kühlungsborn am 18. Mai 2009 (dort war ich im Anschluß an die MV eine Woche lang Sonne tanken)

Eine Nachlese sollte man immer zeitnah schreiben, sonst vermischen sich die verblassenden Erinnerungen zu sehr mit der verklärten Wahrheit und ergeben eine vernebelte Historie. Ein paar Bilder sind schon eingebaut.

Die 31. GFGF e.V. Mitgliederversammlung war eigentlich wie immer die Jaheshauptversammlung der GFGF e.V., dieses Mal im schönen Rheda. Im „Werl“ in Rheda Wiedenbrück fanden sich auch dieses Jahr wieder nur 62 Mitglieder mit 6 Stimm- übertragungen ein, um die zukünftigen Geschicke der GFGF zu diskutieren und zu beschließen.

Am Freitag Abend vor der Veranstaltung trafen sich bereits viele Mitglieder im Saal des Versammlungsortes und tauschten die ersten Erfahrungen des vergangenen Jahres aus. Richtig los ging es erst am Samstag Morgen so ab 9.oo Uhr.

Ingo Pötschke eröffnet die Versammlung.

Ingo Pötschke am Rednerpult
deutlich sichtbar, der göttliche Beistand

Am Samstag ging es dann um ca. 9 Uhr los zuerst mit den einleitenden Worten des Bürgermeisters von Rheda-Wieden- brück und natürlich dem Organisator, Herrn Kügeler, dann mit den Berichten des Vorstandes über die Aktivitäten aus 2008 und 2009 sowie den Kommentaren und Anträgen.

Übrigens bekamen alle stimmberechtigten Mitglieder eine rote Karte zu Identifikation bei den kommenden Abstimmungen. Das bedeutet, daß der Vorstand sogar bei der Zustimmung zur Entlastung die roten Karten gezeigt bekam. Ob die Farbe also so glücklich gewählt war?

Da ich auch mit Bezug auf meinen Vortrag am Nachmittag (über "Die Zukunft der GFGF.") an mehreren Tischen reihum Platz genommen hatte, hörte ich des öfteren etwas von einer regionalen süddeutschen Gruppe (verschiedene Mitglieder nannten das jedoch völlig anders). Das war mir so noch nicht geläufig, daß es in Bayern in der GFGF so etwas geben sollte. Die Erklärung kommt später.

Unser langjähriger göttlicher Beistand aus Braunschweig hatte uns ja zum Jahresende 2008 verlassen. Aber wie auch immer hat er es göttlich geschafft, mit dem 7-armigen Leuchter (ein uraltes religöses Relikt) dennoch anwesend und in Erinnerung zu bleiben. Was höre ich soeben, Pfarrer Etzhold hat zu unser aller Freude doch wieder seine Mitgliedschaft erklärt.

Unser Schatzmeister Alfred Beier

Alfred Beier (Mitte) in Erfurt 2008
Ein Dank an Alfred Beier zur Genesung

Dann kam die Nachricht, daß unser alter langjähriger Schatz- meister Studienrat Alfred Beier aus Goslar sein Amt niedergelegt hatte. Eine Krankheit hatte ihn dazu gezwungen, mit 77 so langsam aufzuhören. Das erinnert mich an Freddy Mercurys Song „Who wants to live forever ?“

Bei allen Divergenzen über meine neuen Ideen bezüglich weiterer Interessenfelder neben den geliebten Röhren, Röhrenradios und den alten Grammophonen sowie der bisherigen engen Ausrichtung der GFGF wird uns seine charmante Art des gelungenen Vortrages sehr fehlen. Auch seine Wortwahl war vorbildlich und seine angenehme tiefe Stimme war einzigartig.

Alles das sollte uns zum Nachdenken anregen, daß wir alle nicht ewig jung und fit bleiben. Das wollen wir zwar alle, doch irgendwann will die Natur ihren Tribut haben für ein schönes erfülltes Leben.

weitere Veränderungen

Der Interims Webmaster der GFGF.org Seiten Dirk Becker hat nach fast einem Jahr sein Amt auch wieder zur Verfügung gestellt. Vermutlich hatte er sich bei der Abschätzung des Zeitaufwandes deutlich verschätzt, denn passiert ist auf diesen Seiten (wie die vielen Jahre vorher bereits) nicht sehr viel.

Und dann sind öfter nacheinander die Namen Kull und Krämer gefallen, die doch so Einiges an unserer GFGF Führungsspitze auszusetzen hatten. Das setzte sich übrigens bis in den Nachmittag hindurch fort. Aufgefallen ist mir auch, daß scheinbar immer diejenigen in Unzufriedenheit schwelgen, die selbst nichts (oder unmerklich wenig) dazu beitragen, daß es anders oder sogar besser wird.

Der Kassenbericht

Rudi Kauls erläutert den Kassenbericht
unser Mitglied Gidi Verheijen aus Holland über sein Buch

Wie immer kommt ganz am Anfang der Kassenbericht mit der Aufstellung von Einnahmen und Ausgaben und allem Drumherum. Das hat der neue Schatzmeister und Kassenwart in spe (Rudi Kauls) sehr anschaulich vorgetragen und das hat auch Jeder verstanden. Die GFGF hat vernünftig gewirtschaftet.

Die von der GFGF geförderten Aktivitäten wurden einzeln aufgezeigt, denn unsere Satzung gibt uns auf, etwas für aktive Mitglieder und auch Nichtmitglieder zu tun. Ich plädiere sowieso dafür, in Zukunft von Sachförderungen weitgehend abzusehen und vordringlich nur noch alle Aktivitäten wie Bücher, Zeitschriften, Broschüren, Ausstellungen und Jugendarbeit wie im Erfurter Museum zu sponsern.

Unser holländisches Mitglied hat dann etwas über sein Buch erzählt, das zur Zeit nur in holländisch vorliegt, aber einen aufwendig recherchierten bisher nicht aufgearbeiteten Teil unserer deutschen (Radio-) Geschichte enthält.

Über das Archiv in Hainichen

Im Anschluß erläuterte unser Vorsitzender und auch unbezahlter Hilfs-Archivar (man spricht an UNIs auch von sogenannten HiWis = den Hilfswilligen) die Problematik mit schnellen Entscheidungen bezüglich diverser zu bezahlender „Erbschaften“, die sonst unwiderruflich verloren gehen würden. Man wisse es aber im Vorhinein nicht und die „Erblasser“, durchaus GFGF Mitglieder, pokern um des Geldes willen.

Eigentlich war es eine beschämende Chronik über die innere Einstellung mancher alternder Mitglieder (anonym ohne Namen) zu „ihrem“ Verein.

Anhand von Dias hat uns Ingo Pötschke einen kleinen Einblick in die nahezu unendliche Geschichte des Sichtens und Archivierens , also des Schaffens und Rackerns, gegeben. Man kann nur schwer diese Menge an Arbeit erfassen, außer wenn man selbst mal einen ganzen 7,5-Tonner LKW voller Compaq- Server oder Bosch/Fese/BTS Kameras und Dokumentation ein- und ausgeladen hat und dann (wie z.B. im GFGF Archiv) auch noch im ersten Stock verstaut hat.

Zwischen den Vortragszeilen ist mir von mehreren Seiten zu Ohren gekommen, daß da wieder ein Menge Anregungen (die meisten Mitglieder sprachen aber von Zoff) von denen angezettelt wurde, die durch fortwährendes Kritisieren bzw. Nichtstun glänzen, aber noch nie etwas mit angefaßt haben.

Natürlich ist für mich verständlich, daß Mitglieder (auch im Vorstand), die noch nie selbständig tätig waren und Entscheidungen von Relevanz getroffen hatten, für die sie dann auch gerade stehen mußten, damit nichts anfangen können. Wie ich später am Nachmittag mehrfach angeregt habe, sind aber endlich auch mal Taten gefragt.

Von den Herren Kull/Crämer (der Name wird also mit C geschrieben) wurde per Anfrage angeregt, "das Archiv" (also eigentlich der unbezahlte Hilfs-Archivar Ingo Pötschke) möge doch lückenlos belegen, wer wann was angefragt habe und was daraufhin geschehen sei, damit "man" (wer ?) das in Relation zu den Kosten setzen könne.

Und so langsam ging es mir auf den Keks, daß das Archiv in Hainichen sowieso viel zu weit aus der Mitte Deutschlands (also eigentlich zu weit weg von Bayern) sei, man solle über einen Umzug nachdenken. Kein Wort davon, daß es ja erstens "Irgendeiner" machen muß oder sollte und zweitens, daß es eine Kostenfrage der Miete ist. Darüber gab es überhaupt keine Vorschläge.

Die Aussprache über das Archiv dauerte eigentlich zu lange, denn es ist ja nur ein kleiner Teilbereich der GFGF Aktivitäten. Wenn die mäkeligen Wessis aus allen Bundesländern der westlichen Republik immer noch nicht gemerkt haben, daß auch die Ossis eine durchaus beachtliche (funkhistorische) Vergangenheit hatten, dann haben sie wirklich die letzen 20 Jahre verschlafen.

Und daß ein so engagierter Ossi wie Ingo Pötschke auch sein Wissen mit in die GFGF Gemeinschaft einbringt, warum stört das und vor allem, wen stört das ?

Ich habe auf Anraten von Professor Michael Hausdörfer (Bosch Fernseh-GmbH BTS / Darmstadt) Öffnet externen Link in neuem Fensterdie Bücher von Professor Horst Völz aus Ostberlin gelesen (Wissen, Erkennen, Informationen), das ist feinste Sahne, da können wir uns ein Menge von abschneiden.

Die (Vorstands-) Entlastungsabstimmung

GFGF Altmitglied Abele wurde als Wahlleiter gewählt
unser Kurator Dr. Walz war sichtlich ungehalten über diese Art der Meinungsäußerung

Als es dann zur Abstimmung über die Entlastung des Vorstandes kommen sollte, wurde von Herrn Kull der Antrag auf geheime Abstimmung gestellt. Jetzt bekam ich erst durch den dadurch erzeugten Aufruhr mit (der überwiegende Teil der Mitglieder war sehr ungehalten), wer denn da zur dieser Gruppe gezählt wurde. Komisch war, daß es nahezu alle Anwesenden schon vor Jahren gewußt haben, was da im Gange ist.

Und so wurde durchaus satzungsgemäß korrekt geheim gewählt und Stimmzettel ausgegeben und auch ausgezählt und es waren "erstaunlicher Weise" 5 Mitglieder (evtl. samt Stimmübertragung) gegen die Entlastung. Unser Kurator bemängelte völlig zurecht, daß diese 5 doch ihre Mängelrügen mal vorher in der Aussprache hätten vortragen sollen, damit man in Zukunft etwas verändern könnte. Aber dazu hatte es offensichtlich nicht gereicht, es ging den Einzelkämpfern wohl eher ums Prinzip.

Inzwischen wurde mir bewußt, daß diese „anonyme“ Fünfer- gruppe allen außer mir bekannt war. Jetzt bin ich also auch schlau bzw. eingeweiht. Der überwiegende Teil der um mich herum sitzenden Mitglieder hatte nur noch gelächelt über die ach so geheime Abstimmung, wobei fast jeder die fünf Gegenstimmen doch namentlich benennen konnte. An ganzen Tischen sind Worte wie dumm bis kindisch gefallen.

Zwei Vorstandsmitglieder wurden sogar von vielen Mitgliedern namentlich erwähnt, daß diese vermutlich nur mit Mühe für die (also auch ihre eigene) Entlastung gestimmt hatten, obwohl sie vermutlich anderer Meinung waren. So weit also die Sprache der Buschtrommel.

Weiterhin erwähnenswert ist, daß die nächste Mitgliederversammlung endlich auch mal im hohen Norden, nämlich in Hamburg, stattfindet.

Und endlich war es Mittagszeit einschließlich Sonnenschein und das kleine aber sehr leckere Buffet übertraf alles am Freitag Abend lieblos angelieferte Nacht-Essen, offensichtlich war der Koch wieder genesen.

Der Nachmittag

Herrn Bungs Buch über die Firma Thorens wird gefördert
Ingo Pötschke lobt Wolfgang Eckhardt, ein verdientes Mitglied

Weiter ging es am Nachmittag mit der Laudatio der verdienten Mitglieder und einem sehr interessanten Vortrag über die Anfänge der Hifi Technik bei den edlen Schallplatten- spielern, in diesem Fall der Firma Thorens aus de Schweiz. Darüber hat Herr Bung aus dem Taunus ein lesenswertes Buch geschrieben (es sind eigentlich zwei), dieses jetzt zweisprachig unter Einschluß auch der anderen damals verfügbaren konkurierenden Produkte. Und Herr Bung hatte kompetent und leicht verständlich frei vorgetragen und NICHT aus einem Manuskript vorgelesen wie damals in Linsengericht der Dr. über seine Loewe Doktorarbeit.

Auf der Tagesordnung kamen dann die Liste der Anträge. Außer meinem Namen stand dort auch nur noch Kull und Crämer, welch ein Zufall.

Jetzt zu meinem Vortrag, den Sie in Kürze hier als originales Tondokument herunter laden können. Da ich dort wieder etwas aushole mit den Gedanken, gibt es dazu eine eigene Seite.

Klicken Sie bitte auf "Öffnet internen Link im aktuellen FensterDie Zukunft der GFGF -  Gedanken, Bestandsaufnahmen, Ideen, Vorschläge".

Diese Seite wie auch die folgenden Seiten werden nach Fertigstellung der Abschrift der Vorträge fortlaufend ergänzt. Also schaun Sie öfter mal rein. Wenn Sie jemals fertig werden sollte, steht es hier unter diesen Zeilen.


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