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Die Nachbereitung meines Besuches der GFGF MV 2010

Die lange geplanten Zeitzeugen-Termine und Treffen und Besuche für die Museums-Seiten des Fernsehmuseums und das Magnetbandmuseums sind jetzt weniger geworden. Außerdem ist ein wenig Abstand abseits von Hektik und Stress eher förderlich.

30. Juni 2010 - Hier also meine Meinung (von Gert Redlich Wiesbaden):

Seniorchef und Gastgeber Helmut Kern begrüßt die Gäste
links der Vorstandstisch
diesmal keine "roten" Karten für den Vorstand

Zusammenfassung und Gedanken zur MV 2010 in Ammersbek bei Hamburg

Die Mitgliederversammlung 2010 lief dieses Mal eigentlich ganz unspektakulär ab. Am Anfang gab es die Begrüssung des Gastgebers Helmut Kern und auch des Bürgermeisters von Ammersbek, des kleinen Vorortes im Nordosten von Hamburg, und dann die gewohnten Vorträge und Berichte.

Bemerkenswert war, erstmalig konnte der amtierende Vorstand die Bildschirmpräsentationen sitzend und ohne Verrenkungen mitverfolgen und dennoch die Reaktionen der übrigen Mitglieder sehen. Auch die moderne drahtlose Mikrofonanlage zumindest für Ingo Pötschke war ein bedeutsamer Schritt in die Zukunft der GFGF MVs.

Bei den Berichten gab es fast nichts Aufregendes. Die allseits bekannten besonderen Mitglieder aus dem südlichen Teil Deutschlands hatten gefehlt. Die Entlastungen wurden fast wie normal (aber diesmal mit grünen Karten) durchgewunken.

Ein besonderer Gastgeber, der Herr Helmut Kern senj.

Gedränge am Eingang (links Vater Kern mit beiden Söhnen)

Unser Gastgeber stellte uns die Firma D+H Mechatronic, sein Haus, eigentlich sein Werk und seine Jungs vor (so nennt man an der Waterkant die Nachkommen) und demonstrierte eindeutig und nachhaltig seinen erfolgreichen Weg in die High-Tech Zukunft eines deutschen Familienunternehmens.

Beide Söhne können verschiedener nicht sein
und deshalb können die Eltern erst recht stolz auf die nächste Generation sein. Diese Firma ist ein Unternehmen in der Niche, das, soweit uns Einblick gewährt wurde, für Viele zum Vorbild taugt. Auch die GFGF könnte Manches davon lernen.

Wir waren hier wirklich "zu Gast".

Herr Kern (und natürlich seine Söhne) haben uns ihren großen Saal im 2.Stock der Firma samt Technik zur Verfügung gestellt und uns dazu auch noch fürstlich bewirtet.

Das gibt es in dieser gesamtwirtschaftlichen Lage nur noch selten. Sicher war es für alle Kerns eine Promotion- Veranstaltung mit Multiplikator-Effekt, auch wenn die überwiegende Zahl der Gäste schon lange jenseits des Berufslebens stand.

Ich habe etwas herumgehört und von Altmitgliedern erfahren, so wurden GFGF Mitglieder auch vor meiner Zeit bei der GFGF noch nie verwöhnt.

Zumindest auf dem dritten Bild (rechts der Herr mit dem hellblauen Hemd neben der schlanken jungen Dame) sieht man ganz deutlich (im Vergleich), daß es bei der wirklich gesunden Ernährung doch noch einigen Nacholbedarf gibt.



Damit es uns alten Grufties auch an ja nichts fehlt, begab sich der Herr Kern jun. auf Stewardessen-Tour - das war Chefsache und (wie in der Klinik beim Chefarzt) richtige "First Class" Bedienung. Für diese viele Mühe hier ein ganz großes Dankeschön aus Wiesbaden. Für mich gesprochen - ich werde es nicht vergessen.


Übrigens, der Kaffee war anscheinend so stark, daß man ihn mit beiden Händen festhalten mußte und Einschlafen war danach selbst in der ersten Reihe (auch) nicht mehr.

Gehört und gesehen

Das bis zum Mittagessen Gehörte und das Gesehene hatte mich dann doch etwas irritiert. Ich war schon seit langem "vorgewarnt" worden von "immer noch" Mitgliedern und von sogenannten Ehemaligen, daß ich darauf achten solle, daß da sehr viele kleine (teilweise Einmann-) Interessensgruppen (nur noch ?) ihr Süppchen "wärmen". (Das Wort "kochen" sollte man aus Altersgründen vermeiden.)

Und so habe ich sehr viele teils sogar kommerzielle Eigen- interessen gespührt, von dem Buch über Röhren-Radios, das "die Anderen" einfach nicht kaufen wollen, obwohl es deutlich besser sei als das (oder die) von Herrn Abele, von dem Buch über Röhren, in dem doch viel mehr drinnen stehe als in dem vom Mitglied "xyz". Oder die Gespräche über den geplanten Verkauf der eigenen (wertvollen) Sammlung an einen Sammler-Kollegen, der sie (mit seinen 80 Jahren) aber dann doch nicht (mehr) haben wolle. Und jedesmal ging es um Geld, teilweise sogar um richtig viel Geld.

Auch unser polnisches Mitglied pries wieder seine(n) Nach- bau(ten) in den höchsten Tönen an, doch dieses Jahr war das Interesse nicht mehr so groß wie voriges Jahr in Rheda-Wiedenbrück.

Alle 4 Jahre wird der GFGF e.V. Vorstand gewählt oder bestätigt.

In diesem Jahr war es schon etwas anders als früher. Herr Jörg Chowanetz hat im Frühjahr 2010 aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt von der (Vorstands-) Funktion des Beisitzers erklärt. Weiterhin hatte unser Altschatzmeister Herr Beier sein Amt bereits vor einigen Jahren kommissarisch an Herrn Rudi Kauls übertragen.
Alle anderen Vorstandsmitglieder waren erneut zur Wiederwahl angetreten. Dazu stellten sich der neue GFGF.org Webmaster H.-T. Schmidt und Chistoph Heiner sowie ich mich zur Wahl. Sowohl Herr Roggisch als auch ich fanden dabei keine Mehrheit (mehr).

Ja, ich bin ein "ungläubiger Thomas" . . .

. . . auch wenn ich "Gert" heiße.
Vor über zwei Jahren wurde mir von Ehemaligen "gesteckt", mein Engagement lohne sich nicht und werde sich nicht lohnen, "die" Alten da wollen keine Veränderung. Es solle auf jeden Fall alles so bleiben, wie es ist.

Auf meinen Einwand gegenüber dieser Denke
, man könne doch vom Niedergang der vielen anderen überalterten Vereine lernen, insbesondere vom zur Zeit gerade versinkenden DARC, wurde nur gelächelt.

Nun gut, ich wollte es wenigstens versucht haben und hatte mich sogar kurz vor Toresschluß doch noch als Vorstandskandidat beworben. An den Gedanken, daß solche progressiven Ideen wie Werbung und Präsentationen überhaupt nicht gefragt bzw. gewünscht sind, konnte ich mich einfach nicht gewöhnen.
In der Politik spricht insbesondere eine bestimmte Partei immer so gekünstelt davon, man habe die Mehrheit ja nur haarscharf verfehlt. So ein Quatsch, ich habe für meine Ideen einfach keine Mehrheit bekommen. Die aus meiner Sicht notwendigen Veränderungen wurden wieder für 4 Jahre ad Akta gelegt.

Eine für mich merkwürdige Wahrheit : "Angst"

Hier sehen Sie mich bei einem Vortrag über die Vergänglichkeit der professionellen Fernsehtechnik

In den Wochen nach der MV haben mich eine erstaunliche Anzahl GFGF Mitglieder, dazu weitere Freunde, Sammler und Interessierte angerufen und mir nicht mal "dezent durch die Blume", sondern ganz (unverblümt) direkt gesagt: Die dort anwesenden Mitglieder (sowie stimmübertragende "Verhinderte") haben Angst vor mir, meinen Ideen und sowieso vor jedweden Veränderungen.

Angst vor Veränderungen ?
Da frage ich mich natürlich, in welcher Welt diese Mitbürger leben. Da wollen also eine große (ausreichende) Mehrheit von Mitgliedern den Wandel aufhalten und den Kopf unter die Decke stecken und dem DARC nacheifern. Der weithin sichtbare Niedergang des DARC müsste doch Allen ein Warnsignal sein, daß Gorbatschow recht hatte mit:
Wer zu spät kommt, den bestraft ........

Laudatien und Ehrenmitgliedschaften

Herr Bogner spricht die Laudatio und Vorstandsmitglied Bernd Weith macht die Fotos
Ernst Erb bedankt sich

Natürlich wurden auch dieses Jahr besondere Leistungen und Verdienste gewürdigt Auch wenn ich mit unserem Altschatz- meister Beier keinen Konsens mehr über eine Modernisierung der GFGF gefunden hatte, er hat sich über viele Jahre um den Verein sehr verdient gemacht.

Weiterhin hat sich unser Schweizer Mitgleid Ernst Erb um die Sache der Funkhistorie sehr verdient gemacht. Er hatte schon zu Zeiten mit seinen Seiten im Internet begonnen, als manche Mitglieder das Wort Internet nicht mal schreiben konnten.

Gegen Ende der Veranstaltung bat Herr Erb um Kritik und Aussprache zu der scheinbar anonym geäußerten Kritik an seiner Art, die kostenfreie Nutzung seiner Seiten durch eine aktive Mitarbeit auf www.radiomusuem.org mit leichtem Nachdruck zu erreichen. Er erntete längeres Schweigen, es war für mich beschämend. Herr Erb hat eine gewaltige intellektuelle und finanzielle Aufgabe alleine gestemmt, nachdem er zwar die Kosten dieser Aktion hätte tragen "dürfen, ihm aber damals zu viele "...." reinreden wollten. Daraufhin hatte er es ganz alleine gemacht und es funktioniert. Wie sprach ein kluger Mensch einmal:
Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man umsonst bzw. geschenkt.

Gewisse Parallelen zu diesen www.GFGF.info Seiten sind anscheinend nicht zufällig.

Lange lange vor meiner Zeit wurde die GFGF gegründet

Und einer "von denen" war auch ein Hamburger. Und obwohl der Zahn der Zeit an der Gesundheit schon kräftig "genagt" hatte, hat er sich bei diesem schönen Frühlingswetter hierher nach Ammersbek einladen lassen.

Seine Tochter (im Hintergrund) hat den Papa gefahren und er hat es mit Befriedigung gesehen, daß es die GFGF e.V. mit inzwischen über 2300 Mitgliedern nach 30 Jahren immer noch gibt. Wie viele Vereine oder "Gesellschaften" sind bereits verschwunden.

So viel Ehre und Publicity hat er wohl nicht erwartet. Darum gleich noch ein Foto für die "Funkgeschichte" vom Redakteur Bernd Weith (links im Bild).


Das ist noch nicht Alles, es geht weiter . . . .

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